Gemeinde Aschheim

Beschreibung:

Inmitten des Gewerbegebietes östlich von Feldkirchen, an der Einmündung der Kappellenstraße in die Emeramstraße liegt auf unverbautem Grundstück die Emmeramskapelle am vermutlichen Todesort des Hl. Emmeram - nach Arbeos Schilderung ein freies Feld nahe einer Wegkreuzung, auf dem sich mehrere Wunder zugetragen haben sollen.

Erstmals genannt wird die Kapelle 853, als sie von König Ludwig dem Deutschen an das Kloster St. Emmeram in Regensburg geschenkt wurde. Noch im Hochmittelalter wird sie als Münstern bezeichnet, was auf ihre ungebrochene Zugehörigkeit zum Kloster schließen lässt; 1524 zählt die Kapelle erstmals als Filiale zur Pfarrei Aschheim.

Das Aussehen der alten Kapelle ist unbekannt, aufgrund schriftlicher Quellen kann jedoch auf eine kleine Kirche ohne Nebengebäude mit drei Altären und Glockenturm geschlossen werden.

Trotz der ehemals beliebten Wallfahrt wurde die Kirche 1806/07 als entbehrlich angesehen, abgebrochen und die Steine als Baumaterial verkauft.
Am 22. September 1843 konnte jedoch die auf Initiative der Pfarrei Aschheim neuerrichtete Emmeramskapelle geweiht werden. Im Zuge der Renovierung der Kapelle 1980/83 wurde von den Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim auch der umliegende St. Emmeram-Gedächtnishain neugestaltet, wobei der Erinnerungsstein die Geschichte des Ortes vor Augen führt.

Beschreibung:

Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Feldkirchen
Pfarramt
Bahnhofstraße 4
85622 Feldkirchen

Die am 3. Advent 1996 (15. Dezember) eingeweihte evangelische Segenskirche orientiert sich an der Bauform der nordeuropäischen Stabkirche. Das komplett aus Holz gefertigte Bauwerk lastet auf vier schrägstehenden Holzbalken. Der 25 m hohe Turm der schlichtgestalteten, jedoch markanten Holzstabkirche ist schon von Weitem sichtbar. Vier 25 m hohe Leimbinder aus Fichtenholz tragen die gesamte Kirchenkonstruktion. Die Leimbinder enden im Glockenturm in dem in ca. 20 m Höhe zentral über dem Altar drei Glocken hängen. Die Segenskirche erhielt vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium im Rahmen des „Holzbaupreises 1998“ den Sonderpreis für „Beispielhaftes Bauen mit Brettschichtholz“.

Beschreibung:

Seit dem 10. Jahrhundert ist für Dornach eine Kirche bezeugt. Anfang des 16. Jahrhunderts entstand die heute bestehende katholische Kirche St. Margareta im spätgotischen Stil.
Das Langhaus wurde im Rahmen der Barockisierung im 18. Jahrhundert um- und ausgebaut. Die 1972 entfernten barocken Altäre (um 1680/90) wurden dann auf Initiative der Gemeinde Aschheim 1993/94 wieder aufgestellt. Die Kirche präsentiert sich heute weitgehend wieder im barocken Gewand.

Beschreibung:

Unter den bisher bekannten Kirchenbauten des Frühmittelalters in Bayern nimmt Aschheim eine Sonderstellung ein. Anhand der Emmeramsvita ist Aschheim als erster Begräbnisort des Missionars belegt; gleichzeitig ist dort mit St. Peter das Patrozinium der ersten Kirche am Ort erwähnt - ein seltener Fall für diese Zeit.

Die Patroziniumserweiterung auf St. Peter und Paul ist erstmals 1524 bezeugt.

1976/77 gruben Archäologen die sechs Vorgängerbauten der heutigen Kirche frei, zurück bis zu den Spuren der ersten Holzkirche in der Zeit um 600 n. Chr.
Die Gemeinde Aschheim hat Fundamente bzw. Pfostenlöcher der Vorgängerkirchen sichtbar gemacht.

1. Kirche um 600 n. Chr. Holzkirche
2. Kirche um 700 n. Chr. Erste Steinkirche
3. Kirche um 800 n. Chr. Erweiterte Steinkirche
4. Kirche um 1000 n. Chr. Vorromanische Kirche
5. Kirche um 1200 n. Chr. Romanische Kirche
6. Kirche um 1480 n. Chr. Spätgotische Kirche
7. Kirche 1936 n. Chr. mit spätgotischem Chor der
Vorgängerkirche von 1480 / heutige Werktagskapelle

Beschreibung:

Auf freiem Feld knapp westlich des Ortes Ecke Römer-/Hofstattstraße errichtete die Aschheimer Bevölkerung 1659 eine kleine Kapelle zu Ehren des Hl. Sebastian. Eine Ansicht des ursprünglichen Kirchleins ist nicht überliefert, aufgrund schriftlicher Quellen kann jedoch auf eine kleine Holzkirche mit gemauertem Turm ohne weitere Nebengebäude geschlossen werden.

Gemeinsam mit der Emmeramskapelle wurde die St.-Sebastians-Kapelle 1806/1807 abgebrochen. Erst 1995 wurde die Kapelle auf Initiative der Gemeinde Aschheim unter dem damaligen 1. Bürgermeister Helmut J. Englmann wiedererrichtet und am Sebastianstag (20. Januar) 1996 geweiht.

Dabei hat sich bereits die Suche nach dem Standort als schwierig erwiesen, einzig auf einer alten Landkarte um 1800 war die Kapelle verzeichnet.
Lag die alte Kapelle wenige hundert Meter weiter östlich an der Hofstattstraße, wurde der erneuerte Sakralbau mit halbrunder Apsis und Dachreitertürmchen aufgrund der heutigen Wohnbebauung an den Rand Aschheims gerückt.